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die Lampen > Entladungslampen > Quecksilberdampf-L.
SIEMENS SIERAY 400 W MA/V
Die Manufaktur der Siemensbrüder von Preston (England), war mit hoher Wahrscheinlichkeit die am wissenschaftlichsten orientierte Produktionsstätte von Quecksilberlampen. Das Physiklabor der Firma war für viele Durchbrüche in der Entladungstechnologie verantwortlich. Verbesserungen an ihren Lampen waren so häufig, dass es eine Seltenheit war, zwei gleichartig gebaute Lampen zu finden. Dutzende Elektrodengeometrien und Materialzusammensetzungen wurden getestet. Sogar lichtfarbenverändernde Techniken wurden angewandt. Dies geschah damals allerdings noch in Form von grün, blau oder gelb eingefärbten Lampenkolben. Der Einsatz solcher Lampen zu Anstrahlungs- oder Flutlichtzwecken kam aber sehr selten vor, was das Fehlen dieser Typen in den Firmenkatalogen vermuten lässt. Siemens Electric Lamps & Supplies Ltd produzierte als einzige Firma diese farbigen Lampen. Zwei davon sind heute noch unter www.lamptech.co.uk/MA.htm zu finden. Schließlich sei gesagt, dass die Siemensbrüder in England ihre Forschungen unabhängig von den Siemens-Werken in Deutschland betrieben, da der Firmenkontakt durch den zweiten Weltkrieg völlig abriss. Später fusionierte die Firma mit dem königlichen Ediswan zu Sieswan, das viele Jahre später mit Ekco und Metrovick zu AEI wurde und schließlich als Teil der THORN-Beleuchtungsgruppe endete.
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