Stefans Lichtparade

OSRAM HgH 1000 265W

Die anfänglich von OSRAM in Deutschland hergestellten Quecksilberdampflampen wurden in zwei Kategorien unterteilt. Die HgH-Gruppe zählte zu den Mitteldrucklampen und hatte einen röhrenförmigen Außenkolben aus Hartglas mit einem Entladungsgefäß aus Aluminiumsilikatglas, während die HgQ-Gruppe den typisch birnenförmigen und innenmattierten Außenkolben wie die Normalglühlampen aufwies. Diese hatten allerdings ein Entladungsgefäß aus Quarzglas und zählten zu den Hochdrucklampen. Ein weiteres Merkmal war die Produktion nach genormter Lichtstromabgabe. Die Einheit in Dekalumen wurde im Lampentyp angegeben und hatte eine Abweichung der elektrischen Leistung zur Folge. Diese HgH 1000 265W hat mit ihrer speziellen elektrischen Leistung eine Lichtstromabgabe von 1000 Dekalumen (= 10000 lm), statt wie nach Leistung standardisierte Lampen mit 250W einen Lichtstrom von etwa 8000 lm aufweisen. Die Besonderheit beim Entladungsgefäß liegt in den etwas verengten Elektrodenbereichen, die durch gewendelten Federdraht im Lampenkolben gehalten werden. Dieser hat speziell zu diesem Zweck zwei passende Außenwölbungen erhalten. Die verengten Brennerenden erzeugen zusätzlich etwas höhere Temperaturen um die Elektroden, um die Anlaufzeit zu verkürzen. Zusätzliche Wärmereflektoren aus Platinfarbe unterstützen dies. Wolframwendel bilden die Hauptelektroden und beherbergen im Inneren eine Emissionspille, die sehr wahrscheinlich aus Thorium-Oxyd besteht.

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